Bau und Inbetriebnahme eines Brückenkrans
Unser Auftraggeber:
Friedrich Bansmann OHG
Die Friedrich Bansmann OHG ist ein Laubholzsägewerk mit langer Tradition und wird seit etwa 150 Jahren als Familienbetrieb geführt.
Das Unternehmen hat sich auf den Einschnitt von Eichenhölzern in guter und sehr guter Qualität spezialisiert. Nach dem Sägen wird das Holz etwa zwei Jahre gelagert und getrocknet, bevor es verarbeitet werden kann. Moderne, computergesteuerte Hochleistungstrockenkammern gewähren eine schonende Holztrocknung. Das technisch getrocknete Schnittholz wird dann bis zum Verkauf in klimatisierten Hallen zwischengelagert. Das Sägewerk Bansmann und sein Schwesterunternehmen Holter Sägewerk haben eine Gesamteinschnittkapazität von ca. 25.000 m³ Rundholz. Die Gesamtlagerfläche umfasst 70.000 m².
Die Aufgabe
Der aus dem Jahre 1962 stammende Brückenkran, der die Stämme der Produktion zuführt, sollte ersetzt werden. Dabei sollten die alten Kranbahnen weiterhin genutzt werden. Es sollte zudem sichergestellt sein, dass der Kran auch unter widrigen Wetterverhältnissen und bei Temperaturen unter null Grad einwandfrei funktioniert.
Die Leistung
Der Kran wurde von Blumenbecker konstruiert, gebaut, angeliefert, montiert und in Betrieb genommen. Der alte Kran wurde demontiert und abgefahren. Die bestehenden Kranbahnen wurden überholt.
Während der alte Kran nur eine Traglast von fünf Tonnen hatte, kann der neue 7,5 Tonnen bewegen. Er ist höher als der alte Kran, wiegt aber weniger und verbraucht dadurch auch weniger Energie. Eine Besonderheit: Die Katzschienen sind mit einer Begleitheizung ausgestattet, welche über ein Thermostat gesteuert wird. Bei Temperaturen unter null Grad wird die Heizung zugeschaltet. Das Vereisen der Katzschienen wird damit verhindert und der Kran kann auch bei extremen Witterungsbedingungen wie Frost oder Schneefall sicher betrieben werden.
Unser Kunde sagt:
»Mit dem neuen Kran haben wir eine höhere Leistung, verbrauchen zugleich aber weniger Energie.«
Die Technik im Einzelnen
Kranbauart: | Zweiträger-Brückenkran 7,5 t x 21,7 m, Kastenträgerbauweise mit Begehung (Kranträgerlaufbühne) Kranfahrt, Katzfahrt und Hubwerk frequenzgeregelt |
Kranfahrt: | max. 50 m/min |
Katzfahrt: | max. 32 m/min |
Heben/Senken: | mit Volllast 8 m/min, im Teillastbereich bis 12 m/min (ESR-Steuerung) |
Lastaufnahmemittel: | fest angebauter Polypgreifer mit Drehwerk |
Bedienung: | über Funksteuerung |
Besonderheiten: | Katzschienen mit Begleitheizung ausgestattet, welche über Thermostat bei unter 0°C zugeschaltet wird |