Projekte mit Power

Automatisierungstechnik für INTILION

Brauche ich eine Photovoltaikanlage auf dem Dach? Soll das neue Auto ein E-Auto sein? Und was mache ich mit meiner alten Heizungsanlage? Gedanken, mit denen sich aktuell viele von uns befassen. Die Voraussetzungen sind unterschiedlich, die Lösungen auch. Nur das Ziel sollte dasselbe sein: sichere und saubere Energie jederzeit verfügbar. Genau das hat sich die INTILION AG auf die Fahne, oder besser Batterie, geschrieben. Die INTILION AG ist ein Unternehmen mit noch junger Geschichte und frischen Ideen. 2019 wurde INTILION aus der HOPPECKE-Unternehmensgruppe ausgegliedert.

Die Räumlichkeiten an der Wollmarktstraße in Paderborn spiegeln den Geist des Unternehmens wider. Ein großer Raum mit vielen Schreibtischen, die in Kleingruppen zusammengestellt sind, diversen Meeting-Points und mittendrin die offene Küche. INTILION pflegt ein offenes Miteinander und den schnellen Austausch untereinander. Das Unternehmen ist Lieferant für Energiespeicherlösungen. Dabei setzt es auf nachhaltige und intelligente Lösungen für die Industrie in Form von stationären Energiespeichern für zum Beispiel Windkraft- oder Photovoltaikanlagen – und auf Blumenbecker als Partner.

 

»Das Blumenbecker Team hat sich schnell in das neue Gebiet eingearbeitet und gezeigt, dass es Energie über die Technik hinaus  verstanden hat.«

Boris Langerbein, Chief Innovation Officer, INTILION AG

Das erste Kennenlernen

2021 suchte INTILION per Ausschreibung einen verlässlichen Schaltanlagenlieferanten. Nach der ersten Kontaktaufnahme kurz vor Weihnachten zwischen ­INTILION und Thomas Schmitz, Leiter Key Account Management bei Blumenbecker, ging alles recht schnell: Kennenlernen, Verhandlungen, Angebot und schließlich der Auftrag im Frühjahr 2022.

Warum entschied INTILION sich für Blumenbecker? »Der Auswahlprozess war komplex. Wollen wir uns auf einen neuen Partner festlegen? Gibt der Markt das her und passt Blumenbecker zu uns? Alles Fragen, mit denen wir uns intensiv beschäftigt haben«, erklärt Head of Purchasing Christina Rüsing. Die Qualität, die Fertigung und die lokale Nähe waren die ausschlaggebenden Kriterien für Blumenbecker. Und das, obwohl Blumenbecker mit der Branche Neuland betrat.

»Energiemanagement, also Strom, der nicht dort verbraucht wird, wo er erzeugt wird, ist für Blumenbecker ein völlig neues Terrain«, weiß Schmitz, »und eine Herausforderung in puncto Nachhaltigkeit, der wir uns gerne stellen.«

Mit Erfolg, wie Chief Innovation Officer Boris Langerbein von INTILION bestätigt: »Das Blumen­becker Team hat sich schnell in das neue Gebiet eingearbeitet und gezeigt, dass es Energie über die Technik hinaus verstanden hat.

 

Es ist das Potpourri an Merkmalen, das uns überzeugt hat.« Dem kann sich Rüsing nur anschließen: »Zusammenarbeit, Expertise, die Fle­xibilität, auf spezielle Wünsche einzugehen, und natürlich die Ergebnisse. Das Rundum-Paket passt zu 100 %«, erklärt sie.

 

Der erste Großauftrag

Nach dem Startschuss wurde die Halle 4 am Hauptsitz in Beckum zur neuen »INTILION-Halle« umfunktioniert und bot genügend Platz für den ersten Auftrag: 180 Schaltanlagen. Nicht nur dank der vorhandenen Räumlichkeiten kann Blumenbecker das Wachstum von INTILION mittragen. »Wir suchen Partner, die mit uns wachsen. Wir können uns nicht ausruhen auf dem, was wir haben. Der Markt formt sich und so müssen wir auch agieren«, erklärt Rüsing. Ihr Kollege Langerbein ergänzt: »Ohne Energiespeicher wird die Energiewende nicht funktionieren. Mit unserem Portfolio werden wir an der Energiewende partizipieren und wollen der Player am Markt werden.«

Seitdem fertigen die Blumenbecker Mitarbeiter Schaltschränke für die INTILION-Linie »scalebloc«. Das sind stationäre Energiespeicher von ca. 70 kWh bis 1.170 kWh für den gewerblichen Gebrauch. Das Batteriespeichersystem ist sowohl für den Indoor- als auch für den Outdoorbereich und umfasst außerdem noch ein wetterbeständiges Gehäuse und Klimatisierung. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: ob zur Optimierung des Eigenbedarfs, zum Lastspitzenmanagement oder als Anlage für den Netz­ersatz. Darüber hinaus dient der »scalebloc« als Unterstützung für die Ladesäule des E-Autos. Die Maße des »scaleblocs« sind mit rund 2 Meter x 1,60 Meter x 1 Meter noch überschaubar.

 

Großspeicher mit bis zu 100 MWh

Dies änderte sich mit dem zweiten Auftrag aus dem Hause INTILION. Zwei große 40-Fuß-Container, die »scalecubes«, wurden im August 2022 in Beckum angeliefert und vom Blumenbecker Team bestückt. Die Großspeicher haben Kapazitäten bis zu 100 MWh. Im November konnten sie wieder abgeholt werden, natürlich per Schwertransport, inklusive Begleitfahrzeug und Sondergenehmigung.

In der neuen Partnerschaft sind die Wege indes einfacher, sowohl geographisch als auch mental. »Auf das Mindset kommt es an. INTILION ist ein junges Unternehmen. Blumenbecker hat viel Erfahrung. Aber beide sind offen, die Branche zu entdecken und profitieren so voneinander. Wir leben die gleichen Werte«, sagt Rüsing. Die Wege sind kurz – gute 55 Kilometer trennen INTILION und Blumenbecker. Ein Pluspunkt für INTILION. »Viele Entwicklungsschritte liegen noch vor uns. Da brauchen wir einen Partner, der in Reichweite sitzt«, so Rüsing. Fertigung anschauen oder sogar den Kunden zeigen, Audits – alles leicht umzusetzen. Auch Schmitz schätzt den Dialog der kurzen Wege: »Ich finde es gut, dass INTILION mit den Kunden zu uns kommt. Das ist eine große Auszeichnung für uns.«

Von den »kleinen« Energiespeichern wie »scaleblocs« bis hin zu den »großen« Containerlösungen »scalecubes«: Blumenbecker und INTILION verbinden eine Partnerschaft mit Potenzial und Projekte mit Power – eine Win-win-Situation für beide Unternehmen.

»Zusammenarbeit, Expertise, die Flexibilität, auf spezielle Wünsche einzugehen, und natürlich die

Ergebnisse. Das Rundum-Paket passt zu 100 %.«

Christina Rüsing, Head of Purchasing, INTILION AG