Als Industriekauffrau im Industrieservice In der Praxis viel gelernt über kaufmännische Zusammenhänge
Christine war im zweiten Ausbildungsjahr für drei Monate in der Abteilung Industrieservice der Blumenbecker Industrie-Service GmbH eingesetzt. In dieser Abteilung geht es um die Wartung, Prüfung und Instandhaltung von unter anderem Kran- und Toranlagen, Hebebühnen und Lastaufnahmemittel.
Kollegin Anja, zuständig für die Sachbearbeitung, war ihre Hauptansprechpartnerin. Sie hat Christine die Abteilung vorgestellt und sie in ihre Tätigkeiten eingewiesen.
In Zeiten von Corona und einhergehenden Kontaktbeschränkungen läuft die Berufsschule seit geraumer Zeit online. Die Servicetechniker aus der Abteilung hat sie nur selten zu Gesicht bekommen. Auch ohne Corona sind diese viel unterwegs beim Kunden. Da wird telefonisch Kontakt gehalten. „Alle sind sehr hilfsbereit und haben mir das Gefühl gegeben, ein vollwertiges Mitglied zu sein. Ich habe mich sehr wohl hier gefühlt“, sagt Christine.
Ihre Aufgaben waren sehr vielschichtig. Stellte ein Servicetechniker zum Beispiel bei der Prüfung eines Rolltores Mängel fest, so erhielt Christine den Mängelbericht und bereitete ein entsprechendes Angebot vor. Bestellte der Kunde, so erfasste sie den Auftrag. Es gibt Serviceverträge mit den Kunden für Anlagen, die regelmäßig gewartet werden müssen. Das schreibt das Gesetz vor. Hier schrieb Christine entsprechende Erinnerungen an die Kunden. Darüber hinaus buchte sie Umlagerungen für Firmenfahrzeuge – in der Regel Bullis – , damit man nachvollziehen kann, wo sich welche Artikel befinden. Sie saß aber nicht nur am Schreibtisch. Auch Retouren zum Lieferanten hat sie vorbereitet, verpackt und verschickt. Und was gefiel ihr am besten? „Der Kontakt zu den Kunden und Lieferanten. Ich habe Angebote vorbereitet, stand für Rückfragen zur Verfügung und habe selber Angebote für Ersatzteile eingeholt“, erklärt Christine. Dabei war sie überrascht, wie viel Eigenverantwortung sie übernehmen durfte.
Im Hinblick auf ihre Ausbildung als Industriekauffrau: Was hat ihr die Zeit in der Abteilung Industrieservice gebracht? „Sehr viel“, grinst Christine, „jetzt verstehe ich viel besser, was gemacht wird und wofür man was braucht. Ich habe viel gelernt über die kaufmännischen Zusammenhänge und die vorgelagerten und nachgelagerten Prozesse“, lautet ihr Resümee.
Geschrieben von Tanja Linnenbrink, Mitarbeiterin Kommunikation, 17.03.2021