Bahntechnik für Bremer Straßenbahn AG Dacharbeitsbühne mit steuerbarer Spaltüberbrückung

In ihren rund 30 Arbeitsjahren schafft eine Straßenbahn durchschnittlich 1,8 Millionen Kilometer. Damit jeder Kilometer sicher zurückgelegt wird, müssen Straßenbahnen regelmäßig gewartet und – wenn nötig – repariert werden. Und damit auch die Techniker, die am, unter und auf dem Fahrzeug arbeiten, sich sicher bewegen können, kommt Bahntechnik von Blumenbecker zum Einsatz.

Die Stadt im Norden Deutschlands liegt zu beiden Seiten der Weser und ist bekannt für musikalische Tiere und einen Stadtkern mit UNESCO-Weltkulturerbe. Zwischen maritimem Flair, Märchen und malerischer Historie schlängelt sich ein beliebtes Fortbewegungsmittel. Die Bremer Straßenbahn AG – kurz BSAG – bringt Einwohner wie Touristen zum Ziel. Täglich sitzen fast 300.000 Menschen in einem der modernen Busse oder Straßenbahnen.

»Man fängt bei der Arbeitsgrube an, um auch die Dacharbeitsbühne perfekt zu planen.«

Hendrik Henicke, Projektleiter 

Servicewerkstatt am Hauptsitz Flughafendamm

Hier stehen Busse und Straßenbahnen für Hauptuntersuchungen, Radwechsel, Revisionen und größere Reparaturen. Seit 1995 führte Blumenbecker hier schon mehrere Projekte durch. Das größte davon war die Planung, Konstruktion und Montage von drei Dacharbeitsbühnensträngen für Straßenbahnen in der neugebauten Halle. Ursprünglich sollte hier nur ein Fahrzeugmodell repariert und gewartet werden. Dann entschied man sich um, so dass die Dacharbeitsbühnenfür zwei unterschiedliche Modelle passend sein sollten.

Die nachträglich geplante Spaltüberbrückung erforderte eine gute Abstimmung beider Seiten. Außerdem wollte der Kunde eine Bühne ohne Ständerwerk. „Man fängt bei der Arbeitsgrube an, um auch die Dacharbeitsbühne perfekt zu planen“, weiß Hendrik Henicke, Projektleiter bei der Blumenbecker Technik GmbH. Das Ergebnis war eine Stahlbaukonstruktion mit steuerbarer Spaltüberbrückung. Bei Blumenbecker wird diese Art von Spaltüberbrückung auch „Knochenprinzip“ genannt. Auf Knopfdruck fährt die Spaltüberbrückung, eine Art Trittleiste, auf der ganzen Länge der Stahlbaukonstruktion horizontal schwenkend an das Fahrzeug heran und schaltet selbständig die Zustellbewegung durch eine Kontaktleiste ab.

»Die wissen, was sie tun. Man weiß, was man bekommt: Qualität zu einem fairen Preis.«

 Rüdiger Brenke, Werkstattleiter Servicewerkstatt, BSAG

Servicewerkstatt am Hauptsitz Flughafendamm

Ende 2019 wurde die neue Servicehalle eingeweiht. Seitdem werden dort auf drei Gleisen die Straßenbahnen gewartet. „Die BSAG ist schon lange unser Kunde. Bisher hatten wir aber nur kleinere Projekte für sie abgewickelt. Das war das erste Großprojekt“, berichtet Henicke stolz. Rüdiger Brenke, Werkstattleiter in der Servicewerkstatt der BSAG am Hauptsitz Flughafendamm, bringt es auf den Punkt: „Blumenbecker ist verlässlich und kompetent. Seit Jahren pflegen wir eine gute und vertrauensvolle Partnerschaft.“

Eckdaten zum Projekt:
| 36 m lange Dacharbeitsbühne mit 3 Gleisen
| 39,5 t Stahlbau
| 45 m Geländer
| 90 m Zaunlänge
| Ca. 200 m² Fläche
| 216 m Schaltleisten
| 6 Frontabsturzsicherungen mit Höhenund 6 m Längsverfahrung
| Spaltüberbrückung unterschiedlicher Fahrzeuge bis 500 mm Zustellung

Aufs Dach gestiegen

Seit dem ersten Großauftrag trafen mehrere Aufträge der BSAG ein. Blumenbecker plante und installierte Frontabsturzsicherungen, die individuell für die Bedürfnisse des Kunden entwickelt wurden. Um die Sicherheit der Techniker zu erhöhen, beauftragte die BSAG zudem Blumenbecker mit einer Einzäunung. Zwischen den Dacharbeitsbühnensträngen wurde nachträglich ein Zaunsystem von Axelent angebracht.

 

Der Vorteil: Mehr Sicherheit und, da alle Zäune nach demselben Prinzip geplant und aufgebaut wurden, finden sich die Techniker überall zurecht, auch wenn sie erstmals die Bühne betreten. „In guter Abstimmung miteinander hat Blumenbecker Lösungen gefunden, die genau zu uns und unseren Bedürfnissen passen. Die Umbauten verliefen reibungslos, und das während des laufenden Betriebs“, erklärt Rüdiger Brenke. Auch sogenannte Hilfsdrehgestelle wurden geordert. Sie sind der Dreh- und Angelpunkt für die Räder. Während des Werkstattaufenthalts der Straßenbahnen entfernen die Techniker in der Regel die Drehgestelle.

Man benötigt also „Ersatzräder“, auch Hilfsdrehgestelle genannt. Und die bekamen sie auch. Das Urteil von Brenke über seinen Lieferanten ist eine runde Sache: „Die wissen, was sie tun. Man weiß, was man bekommt: Qualität zu einem fairen Preis. “In der Bahntechnik ist eines sicher: Sicherheit ist wichtig, für Mensch und Maschine. Die Techniker müssen sich sicher bewegen können bei ihrer Arbeit. Damit sich auch in Zukunft täglich fast 300.000 Menschen mit Fahrzeugen der BSAG sicher durch Bremen bewegen.

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