Azubis auf Montage Produktionshalle gegen Baustelle eingetauscht
Kened und Tobias machen eine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik bei Blumenbecker. Beide haben für ein paar Wochen ihren Arbeitsplatz im Schaltschrankbau in Beckum gegen Großbaustellen in Deutschland eingetauscht. Wir haben sie gefragt, wie es sich anfühlt, „auf Montage“ zu sein.
Warum habt ihr euch dafür entschieden, auf Montage zu gehen und wie waren eure Erwartungen an die Zeit?
Kened: Während meiner Ausbildung habe ich vieles gelernt und wollte noch mehr Erfahrungen sammeln. Es hat mich interessiert, was Neues kennenzulernen. Zwei Wochen auf einer Baustelle vor Ort mit den Kollegen klang spannend.
Tobias: Ich habe mich dazu entschieden auf Montage zu gehen, weil ich die Erfahrungen, die man auf einer Baustelle sammeln kann, sehr schätze. Ich habe mir neue Eindrücke und Fähigkeiten erhofft, da jede Baustelle anders ist.
Wie habt ihr die Montagezeit erlebt?
Kened: Wenn ich noch einmal die Gelegenheit habe, würde ich es wieder machen. Zwar ist die Arbeitszeit auf der Baustelle mit 10 Stunden am Tag, länger als in Beckum - da sind es nur 8 Stunden - aber ich habe dort viel gelernt und musste Verantwortung übernehmen. Die Kollegen waren freundlich und hilfsbereit und haben mir gut erklärt, was ich zu tun hatte. Das war zum Beispiel Lichtschranken, I/O-Module und andere Komponenten für eine neue Förderanlage zu verbauen.
Tobias: In der ersten Woche habe ich einige Leitungen verlegt. Darüber hinaus habe ich Bediengehäuse, welche ich vor längerer Zeit in Beckum aufgebaut hatte, jetzt auf der Baustelle angeklemmt. Man sieht sich immer Zweimal im Leben :) Auch die Bediengehäuse und die Schaltschränke habe ich so ein zweites Mal wiedergetroffen.
In der zweiten Woche habe ich dann die Leitungen angeschlossen. Außerdem habe ich Fehlteile in die Schaltschränke eingebaut und war zwei Tage auf einer weiteren Baustelle, wo wir die Mängelpunkte der Inbetriebnehmer abgearbeitet haben.
Welche Eindrücke und Erfahrungen konntet ihr sammeln?
Kened: Die Zeit hat mir Spaß gemacht und das Leben und Arbeiten mit den Kollegen vor Ort war eine tolle Erfahrung. Wir waren im selben Hotel und haben die Feierabende zusammen verbracht. Am Wochenende war auch Zeit, zusammen die Gegend zu erkunden.
Die Arbeit auf einer Baustelle ist anders als im Schaltschrankbau in Beckum. Ich musste mich erst mal orientieren auf der großen Baustelle und die Abläufe kennenlernen. Und ich konnte sehen, wie das Endprodukt – das Förderband – beim Kunden eingesetzt wird. Schön, dass ich die Erfahrung machen konnte.
Tobias: Ich habe das Leben auf der Baustelle besser kennenlernen können, konnte die Dimensionen der Automatisierung mit eigenen Augen sehen. Ich konnte feststellen mit was für einem Aufwand, was für einer hohen Qualität und einer Technik Probleme gelöst und Prozesse optimiert werden können. Mir hat es also sehr gut gefallen.
Geschrieben von Tanja Linnenbrink, Mitarbeiterin Kommunikation, 13.06.2022